noch bis Jänner 2015… KRIEGSBILDER. Konstruktion — Reflexion — Imagination

KRIEGSBILDER. Konstruktion — Reflexion — Imagination
Eine Ausstellung im UniGraz@Museum von Peter Mauritsch und Ursula Lagger
trifft Photoshop auf antike Vasenbilder, entstehen daraus bildliche Erzählungen über…
…den Krieg und seine teils verschlungenen Wege in unsere Köpfe. So zeigt die aktuelle Sonderausstellung „Kriegsbilder: Konstruktion – Reflexion – Imagination“ im UniGraz@Museum in eindrücklichen schwarz-weiß-roten Verfremdungen antiker Vasenbilder nahezu unblutig, welche Bilder vom Krieg unbewusst oder bewusst Eingang in unsere Vorstellungswelt finden. Ergänzt wird die Schau durch prägnante Zitate antiker Gelehrter zum Thema.
Nicht nur Denkmäler, Geschichtsschreibung und militärische Rituale transportieren Martialisches in unser Leben. Mädchen und Buben wird in der Schule beim Lesen der Heldensagen vermittelt, welche Rolle ihnen jeweils bei der Verteidigung des Vaterlandes zugedacht ist. Auch Philosophie und Dichtung leisten ihren Beitrag zur Diskussion über den Krieg. Wenig subtil argumentiert die Wirtschaft: So thematisiert bereits Aristophanes das Interesse der Waffenschmiede und -händler an kriegerischen Auseinandersetzungen. Quer durch alle Jahrhunderte pflanzt auch die Politik Feindbilder in die Köpfe (und Herzen) der Menschen und bereitet so den Nährboden für künftige Konflikte.
Selbst vor dem heimischen Wohnzimmer macht der Krieg nicht halt. Wenn nicht in Form von Nachrichten, dann schleicht er sich auf spielerische Art ein – ob via Brettspiel oder computeranimierte Parallelwelt. Auf all diesen Ebenen ist der Krieg auch in Friedenszeiten präsent.
Mit der Ausstellung „Kriegsbilder: Konstruktion – Reflexion – Imagination“ leistet das UniGraz@Museum in der Grazer Museumslandschaft einen ganz eigenen Beitrag zum Gedenkjahr 2014 und zeigt einen Aspekt der kulturhistorischen Wurzeln des 1. Weltkrieges.
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